Doppelbelichtung mit analoger Kamera (Teil des Projekts „Störung“)

Im Rahmen der Meisterklasse haben wir ein fotografisches Experiment mit analogen Kameras durchgeführt, bei dem durch doppelte Belichtung unerwartete Bilder entstanden sind. Nachdem ein kompletter Film (36 Aufnahmen) belichtet war, wurde der Film zurückgespult und erneut in dieselbe Kamera eingelegt. Anschließend wurden weitere 36 Bilder aufgenommen – diesmal auf denselben Filmstreifen.

Dadurch entstanden überlagerte Bilder, bei denen jeweils zwei Aufnahmen zufällig aufeinandertreffen. Das Ergebnis war bis zur Entwicklung völlig unvorhersehbar – ein zentrales Element unseres Konzepts.

Nach dem Entwickeln der Filme haben wir die entstandenen Bilder digital bearbeitet. Das Projekt war Teil der Reihe „Störung“, bei der es darum ging, Kunstwerke mit „Fehlern“ oder Unregelmäßigkeiten zu schaffen – Störungen, die nicht gezielt inszeniert, sondern durch Zufall, Technik oder Prozess entstanden sind.